Zusammenklappen, in die Tasche packen und jederzeit an jedem beliebigen Ort arbeiten: Laptops bieten viele Vorteile und den gleichen Funktionsumfang wie ein klassischer Computer. Filme und Serien streamen, Bilder optimieren, Videos schneiden oder auch einfach spielen – das und noch vieles mehr ist mit den zumeist kompakten Geräten möglich. Damit sie deinen Anforderungen vollumfänglich gerecht werden, solltest du bei deiner Auswahl auf bestimmte Kriterien achten. Welche das sind und welche Arten von Laptops es überhaupt gibt, erfährst du auf dieser Seite.

Was ist ein Laptop?

Anstelle eines Laptops kann alternativ auch von einem Notebook gesprochen werden. Beide Begriffe lassen sich synonym verwenden. Das war in der Vergangenheit noch anders. Vor einigen Jahren zielte die Bezeichnung Notebook auf die kleineren Modelle ab. Dementsprechend konnten Laptops als Pendants mit großzügigeren Maßen betrachtet werden. Ihre technische Leistung ähnelte der eines klassischen Desktop-Computers. Dafür fielen sie schwerer und wuchtiger aus.

Daran ist mittlerweile kaum noch zu denken. Geräte dieser Produktkategorie überzeugen mit schlanken Maßen, sind komfortabel zu transportieren und ermöglichen überall mobiles Arbeiten sowie den Genuss von Unterhaltung. Eine Abgrenzung zwischen Laptop und Notebook findet nicht mehr statt. Das wichtigste Merkmal, das sie alle eint: Sie lassen sich zusammenklappen. Im geschlossenen Zustand liegt der Bildschirm auf der Tastatur, sodass sie platzsparend verstaut werden können.

Die Auswahl ist denkbar facettenreich. Die Palette reicht von ausgesprochen kompakten Exemplaren bis hin zu Modellen mit einem großzügigen Bildschirm. Ebenso vielseitig sind die verfügbaren Leistungsstufen. Die günstigsten Modelle eignen sich primär für Office-Anwendungen, während High-End-Laptops Videospiele auf höchstem Niveau realisieren.

Die Vorzüge eines Laptops

Aufklappen, einschalten und loslegen: Mit einem Laptop ist das jederzeit möglich. Welche Vorteile dir diese Geräte bringen, fasst die nachfolgende Liste zusammen:

  • Mobiles Arbeiten an praktisch jedem beliebigen Ort
  • Ähnlich leistungsfähig wie ein Desktop-PC
  • Platzsparend, komfortabel zu transportieren
  • Dank Akku für mehrere Stunden unabhängig von Stromzufuhr
  • Leiseres Betriebsgeräusch als bei einem klassischen Computer
  • Bildschirm, Tastatur, Maus und Webcam in einem Gerät vereint
  • Geringes Gewicht

Wie kompakt und leicht ein Notebook letztlich ist, hängt insbesondere von der Bildschirmgröße ab. Trotz aller Vorteile gilt es zu berücksichtigen, dass sich das Nachrüsten oder der Austausch von Hardware weniger simpel gestaltet als bei einem klassischen PC. Bei manchen Modellen besteht diese Möglichkeit sogar grundsätzlich nicht.

Verschiedene Arten von Laptops in der Übersicht

Notebook ist nicht gleich Notebook. Die Geräte lassen sich noch verschiedenen Kategorien zuordnen. Somit können unterschiedliche Einsatzgebiete und Anwendungszwecke optimal abgedeckt werden. Die einzelnen Typen von Laptops stellen wir dir in diesem Abschnitt detaillierter vor.

Netbooks

Früher wurde der Begriff Notebooks für diese Produktkategorie verwendet, heute ist von Netbooks die Rede. Gemeint sind besonders kleine Modelle, deren Bildschirm sich zumeist über lediglich 10 bis 12 Zoll erstreckt. Da sie nicht für hohe Leistungen konzipiert wurden, eignen sie sich vorrangig für Aufgaben im Büro oder das Surfen im Netz. Auf ein optisches Laufwerk müssen die Nutzer schon allein wegen der kompakten Maße verzichten. Dafür sind Netbooks zu einem niedrigen Preis erhältlich.

2-in-1-Geräte

Zu dieser Gattung gehören Modelle, die sich als Laptop und als Tablet gleichermaßen nutzen lassen. Dabei ist noch einmal zu unterscheiden: Detachables erlauben es, den Bildschirm von der Tastatur zu trennen und wieder anzustecken. Convertibles zeichnen sich durch ein um 360 Grad schwenkbares und umklappbares Display aus. Damit die Geräte als Tablet eingesetzt werden können, verfügen sie standesgemäß über einen Touchscreen. Diese 2-in-1-Lösungen bewegen sich im mittleren bis gehobenen Preissegment.

Ultrabooks

Subnotebooks ist eine Alternativbezeichnung für Geräte aus dieser Kategorie. Sie vereinen ein flaches Design und ein geringes Gewicht mit einer hohen Leistungsfähigkeit. Typisch ist eine Bildschirmgröße bis zu 15 Zoll. Geräte dieser Art sind auch technisch anspruchsvollen Arbeiten gewachsen. Ihr flaches Gehäuse ist der Grund, warum bewusst kein optisches Laufwerk integriert wird. Ultrabooks sind zumeist im oberen Preisbereich angesiedelt.

Gaming-Notebooks

Bei Gaming-Laptops liegt der Fokus stark darauf, eine hohe Performance zu ermöglichen. Sie sind mit sehr leistungsfähiger Hardware ausgestattet. Das hat zur Folge, dass ihr Gehäuse etwas dicker und ihr Gewicht etwas höher ist. Üblicherweise sind die Bildschirme durch eine Diagonale von 15,6 bis 17,3 Zoll gekennzeichnet. Damit lassen sie sich nicht ganz so komfortabel transportieren wie andere Notebook-Typen. Des Weiteren verbrauchen sie etwas mehr Energie.

Klassischer Laptop

In der Auflistung darf selbstverständlich die gängigste Variante nicht fehlen. Konventionelle Notebooks bringen die passende Hardware mit, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Office-Anwendungen lassen sich damit ebenso nutzen wie Programme zum Bearbeiten von Bildern und Videos. Auch Filme und Serien laufen problemlos auf diesen Geräten. Der Großteil der klassischen Laptops verfügt über einen 15 Zoll großen Bildschirm.

Von Monitor bis Laufwerk – Merkmale eines Laptops

Der wesentliche Unterschied eines Notebooks gegenüber einem Desktop-PC besteht darin, dass alle technischen Komponenten in einem Gerät vereint sind. Bei einem Computer ist noch Zubehör in Form eines Monitors, einer Tastatur sowie einer Maus notwendig. Wir werfen einen Blick auf die einzelnen Bauteile des Laptops und verraten dir, worauf du beim Kauf achten solltest.

Bildschirm

Nach dem geplanten Einsatzzweck des Laptops richtet sich die Größe des Bildschirms – und von dieser hängen die Dimensionen des gesamten Geräts ab. Die Monitore können zwischen 10 und 21 Zoll groß sein. Die nachfolgende Tabelle präsentiert dir die am häufigsten vorkommenden Werte mit der entsprechenden Umrechnung in Zentimetern.

Bildschirmgröße in Zoll Wert in Zentimetern
10,1 25,7
13,3 33,8
14 35,6
15,4 39,1
15,6 39,6
17 43,2
17,3 43,9
19 48,3
21 53,3

Mit zunehmender Größe des Bildschirms steigt die Übersicht, allerdings auf Kosten der Mobilität. Laptops mit einem ausladenden Monitor lassen sich schlichtweg schlechter verstauen und transportieren – zumal ihr Gewicht höher ist. Zudem verbrauchen sie mehr Energie. Wenn sie einen festen Standort einnehmen sollen, sind Laptops mit großem Bildschirm eine umso bessere Alternative zum Desktop-PC.

Zu beachten sind noch weitere Eigenschaften. Die Entscheidung, ob ein matter oder ein glänzender Monitor die bessere Wahl ist, richtet sich nach dem Arbeitsort. Wer plant, das Notebook auch draußen zu nutzen, ist mit einem matten Display besser beraten. Bei Sonneneinstrahlung spiegelt es nicht. Genau das geschieht bei glänzenden Bildschirmen. Sie stellen die Inhalte dafür noch kontrastreicher dar. Das gelingt am besten in einer dunkleren Umgebung.

Ein wichtiger Aspekt ist schließlich die Auflösung. Mit zunehmender Bildschirmgröße wird diese Frage immer relevanter. Inzwischen hat sich Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln zur Mindestanforderung entwickelt. Besonders anspruchsvolle Darstellungen – etwa bei Videospielen – ermöglicht eine 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten.

Prozessor

Anders als bei einem Desktop-Computer gestaltet sich der Austausch technischer Komponenten bei einem Notebook oftmals schwieriger – sofern diese Möglichkeit überhaupt besteht. Deswegen gilt es, vor dem Kauf Bauteile wie den Prozessor genau zu prüfen. Dieser ist im Wesentlichen für die Leistung des Laptops zuständig und sollte daher den Anforderungen des Nutzers in vollem Umfang entsprechen. Die beiden bekanntesten Hersteller sind AMD und Intel.

Für Office-Anwendungen und das Surfen im Netz erweisen sich 4 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) zumeist als ausreichend. Aktuell haben sich 8 Gigabyte als Standard etabliert. Damit gelingt auch die gelegentliche Bildbearbeitung und es lassen sich viele Videospiele problemlos nutzen. Das professionelle Editieren von Fotos und Filmen erfordert zwischen 16 und 32 Gigabyte RAM. Wer einen Laptop für anspruchsvolle PC-Games sucht, sollte nach Modellen mit einem 32 bis 64 Gigabyte starken Prozessor Ausschau halten.

Grafikkarte

Wie im Segment der Prozessoren beherrschen auch den Bereich der Grafikkarten 2 Hersteller: AMD und Nvidia sind diese beiden prominenten Marken. Planst du, den Laptop primär für Office-Anwendungen einzusetzen, spielt dieses Bauteil für dich eine eher untergeordnete Rolle. Wer beim Kauf darauf achtet, sollte dafür insbesondere auf den Grafikspeicher schauen. Angegeben wird dieser als „Video-RAM“ oder „VRAM“. Für Bürotätigkeiten genügen bereits 1 bis 2 Gigabyte VRAM. Wer Spiele nutzen oder regelmäßig Bilder bearbeiten möchte, kommt mit 4 bis 8 Gigabyte VRAM auf seine Kosten.

Festplatte

Wie viel Kapazität muss die Festplatte des Laptops bieten und um welchen Typ soll es sich handeln? Diese beiden Fragen sind für das Bauteil insbesondere relevant. Auch der Austausch dieser Hardwarekomponente gestaltet sich schwierig, weswegen die Entscheidung gut überlegt sein will. Als weitgehender Standard hat sich ein Speicher von 1 Terabyte etabliert. Kleinere Geräte wie Netbooks sind mit geringeren Kapazitäten versehen, die zumeist bei 256 bis 512 Gigabyte liegen. Ist für dich absehbar, dass du mit vielen Daten arbeiten wirst, solltest du ein Notebook mit einer größeren Festplatte wählen. Sie kann dann zwischen 2 und 4 Terabyte fassen.

Achte außerdem auf den Typ. HDD-Festplatten bestehen aus mechanischen Bauteilen. Sie sind die günstigere Option, die zudem für größere Kapazitäten ausgelegt ist. SSD-Festplatten verwenden einen Flash-Speicher, wie er beispielsweise auch in USB-Sticks vorkommt. Zwar können sie deutlich schneller arbeiten, dafür sind ihre Kapazitäten zumeist geringer. Immer mehr Laptops kombinieren beide Varianten, indem eine kleinere SSD-Festplatte für die Performance und ein größeres HDD-Laufwerk verbaut werden.

Anschlüsse

Verschiedene Anschlüsse gehören zu jedem Notebook dazu, doch nicht jedes verfügt über die gleichen. Definitiv ist es aber mit USB-Schnittstellen ausgestattet. Über diese verbindest du beispielsweise Speichermedien, eine Maus, einen Drucker und dergleichen. Mindestens 3 bis 4 solcher USB-Anschlüsse sollten vorhanden sein.

Kartenslots können relevant sein, wenn du Inhalte von Speicherkarten eines Smartphones oder einer Kamera auf den Laptop übertragen möchtest. Musst du die Verbindung zu einem lokalen Netzwerk herstellen, benötigt dein künftiges Notebook einen Steckplatz für ein Ethernet-Kabel. Zuweilen mag der Bedarf bestehen, das Gerät mit einem Beamer, einem Fernseher oder einem größeren Monitor zu koppeln. Dafür ist ein DVI- oder ein für HD-Qualität geeigneter HDMI-Anschluss erforderlich.

Extras

Beim Kauf eines Laptops kann das eine oder andere Extra noch von Interesse sein. Ein Laufwerk versteht sich als unerlässlich, wenn das Notebook für den Genuss von Filmen und anderen Medieninhalten vorgesehen ist. Kleine oder generell sehr flache Modelle sind zumeist nicht damit ausgestattet. Als nahezu obligatorisch gilt mittlerweile eine integrierte Kamera. Mit ihr sind Videotelefonate möglich und der Nutzer ist dadurch imstande, sich online zu identifizieren – etwa, um einen Kredit zu beantragen.

Das Arbeiten im Dunkeln macht eine Tastaturbeleuchtung komfortabler, die jedoch kein Standard ist. Sofern sie implementiert wurde, lässt sich zuweilen noch die Helligkeit konfigurieren. Nutzern, die an eine klassische PC-Tastatur gewöhnt sind, legen womöglich noch Wert auf einen Ziffernblock. Bei kleineren Laptops ist dieser nicht immer vorhanden. Größere Modelle lassen ihn in aller Regel nicht vermissen.

Laptop-Akkus und deren richtige Pflege

Jedes Notebook ist mit einem Energiespeicher ausgestattet. Genau er bildet die Grundlage für mobiles Arbeiten, ohne dass eine Stromquelle vorhanden sein muss. Verwendet werden dafür Lithium-Ionen-Akkus. Sie zeichnen sich durch eine verhältnismäßig lange Lebensdauer aus. Sie wird im Allgemeinen mit 5 Jahren angegeben. Innerhalb dieser Zeit bleiben aber Kapazitätsverluste teilweise nicht aus. Um diese nach Möglichkeit zu minimieren, können die folgenden Hinweise hilfreich sein:

  • Vollständiges Laden und Entladen vermeiden
  • Akkustand idealerweise immer im Bereich von 10 bis 90 % halten
  • Laptop keinen Temperaturen über 40 °C aussetzen
  • Ausschließlich Original-Ladegerät verwenden

FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen zu Laptops

Welche Größe, welcher Speicher, welche Ausstattung – es gibt viele Fragen, die sich im Vorfeld auftun, bevor die Kaufentscheidung für einen Laptop getroffen wird. Doch auch abseits dieser gängigen Kriterien bestehen manche Unklarheiten. Diese greifen wir in unserem FAQ-Bereich auf und beantworten sie für dich.

Wer hat den Laptop erfunden?

Die Erfindung des Laptops reicht bis 1975 zurück. Das erste Modell dieser Art entwickelte das US-amerikanische IT-Unternehmen IBM. Schon damals war das Arbeiten ohne Stromquelle dank Akku möglich – allerdings wog das komplette Notebook wenig komfortable 25 Kilogramm.

Woher kommt die Bezeichnung Laptop?

Das Wort Laptop setzt sich aus den beiden englischsprachigen Begriffen „lap“ (Schoß) und „top“ (Oberfläche) zusammen. Es handelt sich demnach um einen Computer, den man zum Arbeiten auf den Schoß legen kann.

Was passiert beim Zuklappen eines Laptops?

Wird ein Notebook zugeklappt, wechselt es durch die Standardeinstellungen automatisch in den Standby-Modus. Das bedeutet, dass es nicht komplett abgeschaltet ist. Stattdessen bleiben die zuvor geöffneten Programme und Web-Inhalte für das spätere Aufklappen weiter verfügbar. Der Laptop verbraucht in dieser Zeit in geringem Maße Energie. Allerdings kann der Nutzer selbst konfigurieren, was beim Zuklappen geschieht. Somit lässt sich das Gerät bei Bedarf auch herunterfahren.

Wie sollte ein Laptop gereinigt werden?

Staub entfernst du am besten mit einem Mikrofasertuch. Beim Bildschirm solltest du von außen nach innen wischen. So vermeidest du, dass sich Rückstände an den Rändern festsetzen. Für Monitore gibt es zudem spezielle Reiniger. Abzuraten ist von Mitteln, die im Haushalt zum Einsatz kommen – sie sind oftmals schlichtweg zu scharf. Sprühe Reiniger grundsätzlich nie direkt auf das Gerät, sondern zunächst auf ein Tuch. Zum Säubern der Tastatur kann sich ein milder Kunststoffreiniger eignen. Um in die Zwischenräume zu gelangen, empfiehlt sich ein Wattestäbchen.

Wann ist es ratsam, den Laptop-Akku zu wechseln?

Der Wechsel des Akkus ist in erster Linie eine Entscheidung, die jeder Nutzer nach seinem Ermessen trifft. Auch wenn sich die Laufzeit allmählich verkürzt, lässt sich der Energiespeicher weiter nutzen. Im Allgemeinen gilt ein Akku aber als defekt, wenn seine Ladekapazität unterhalb von 80 Prozent des Auslieferungszustands rutscht.