Grafikkarten

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Sie gehören zu den wichtigsten Bauteilen eines Computers: Grafikkarten müssen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. Besonders für Aufgaben wie die Bildbearbeitung, den Videoschnitt oder das Darstellen von Spielen sind leistungsfähige Modelle gefragt. Welche Eigenschaften diese Komponente auszeichnen und worauf beim Kauf zu achten ist, erfährst du auf dieser Seite.

Die Aufgabe einer Grafikkarte

Vereinfacht gesagt, lässt sich bei einer Grafikkarte von einem Computer innerhalb des Computers sprechen. Sie wandelt die durch den Prozessor errechneten Daten um und sendet diese an den Bildschirm. So kannst du als Nutzer beispielsweise Videos schauen, Programme ausführen oder in die Welt der PC-Spiele eintauchen. Das Bauteil ist genau auf diese Aufgabe spezialisiert, wodurch es diese schneller und effektiver erfüllt als der eigentliche Prozessor des PCs. Dieser wird dadurch entlastet, was einen positiven Effekt auf die Performance des gesamten Systems mit sich bringt.

Eine Grafikkarte besteht aus wichtigen Bauteilen wie den folgenden:

  • Anschlüsse zum Verbinden mit Geräten
  • Eigener Prozessor (GPU)
  • Grafikspeicher (VRAM oder Video-RAM)
  • Chip zur Umwandlung (RAMDAC)

Worauf sollte ich beim Kauf einer Grafikkarte achten?

Der Kauf einer Grafikkarte ist ein wichtiges Thema, wenn du dir deinen Computer individuell zusammenstellen möchtest. Planst du den Austausch der bestehenden gegen eine leistungsfähigere Variante, musst du dich ebenso eingehend damit beschäftigen. Erwirbst du einen Laptop oder einen klassischen PC, gehört die Grafikkarte bereits zur Ausstattung – auch dann empfiehlt es sich, einen Blick auf ihre Eigenschaften zu werfen. Somit gewährleistest du, dass sie deinen Anforderungen gerecht wird. In diesem Abschnitt erfährst du, auf welche Eigenschaften du konkret achten solltest.

Anschlüsse

Schnittstellen sind bei einer Grafikkarte essenziell, um die Bilddaten auf einen Monitor zu übertragen. Ein DVI-Ausgang hat sich für das Herstellen einer Verbindung zum Bildschirm als gängiger Standard etabliert. Zusätzlich kommt oftmals auch eine VGA-Schnittstelle vor, die mittlerweile aber als kaum noch zeitgemäß gilt. Zu empfehlen sind Grafikkarten, die stattdessen einen universellen HDMI-Anschluss mitbringen. Die hochwertigsten Exemplare warten obendrein mit 2 DVI-Ausgängen und mehreren Display-Port-Schnittstellen auf. Neben Bildschirmen lassen sich über die freien Anschlüsse auch TV-Geräte oder Beamer verbinden.

Auflösung

Die mögliche Auflösung der Grafikkarte sollte auf den Monitor abgestimmt sein, der primär im Einsatz sein wird. Erwirbst du heute einen Bildschirm, erwartet dich zumeist eine Darstellung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Generell gilt aber, dass Grafikkarten oberhalb von Full-HD-Qualität und damit schon über 1.920 x 1.080 Bildpunkten stärker gefordert sind. Besonders leistungsfähige Modelle werden benötigt, wenn du die Anschaffung eines Ultra-HD- oder 4K-Monitors vorsiehst, die bis zu 3.840 x 2.160 Pixel realisieren.

Softwareschnittstellen

DirectX oder OpenGL sind Beispiele für sogenannte Softwareschnittstellen. Über sie kommunizieren Videospiele und Programme, die eine hohe Hardwareleistung erfordern, mit der Grafikkarte. Diese sollte die jeweils aktuellen Versionen unterstützen – eine umso bessere Leistung und Darstellungsqualität darfst du erwarten.

Grafikchip

Im Wesentlichen dominieren mit AMD und Nvidia 2 Hersteller den Markt für Grafikkarten. Da sie jeweils eine Vielzahl an Ausführungen anbieten, lässt sich einer einfachen Regel folgen: Ein Modell gilt als umso leistungsfähiger, je höher die Zahl hinter dem Produktnamen ausfällt. Eine besonders starke Performance ermöglichen bei Nvidia die Karten mit einem „X“ in der Bezeichnung. Auf genau diese Eigenschaft verweist AMD mit dem Kürzel „RX“.

Grafikspeicher

Die Angaben zum Grafikspeicher erkennst du an den Bezeichnungen „Video-RAM“ oder „VRAM“. Auf die Leistung beim Darstellen haben 2 Faktoren entscheidenden Einfluss: die Speichergröße und die Art des genutzten Speicherchips. Einfache Modelle sind mit GDDR3-Chips versehen, eine hohe Performance versprechen GDDR5-Chips. Bei der Suche nach der für deine Einsatzzwecke passenden Speichergröße in Gigabyte (GB) helfen dir folgende Informationen weiter:

Office-Anwendungen 1 GB VRAM oder mehr
Koppeln mit Ultra-HD-Monitoren 4 GB VRAM oder mehr
Bildbearbeitung, Videoschnitt, PC-Gaming 6 bis 8 GB VRAM, bis zu 24 GB VRAM möglich

Welche Grafikkarte für welche Anforderungen geeignet ist

Du bist angesichts der Vielfalt verfügbarer Grafikkarten noch unschlüssig, welches Exemplar sich für deine Ansprüche am besten eignet? Mit einem kleinen Ratgeber erleichtern wir dir die Entscheidung.

Anwendungsgebiete Empfehlung
  • Büroalltag
  • Surfen im Internet
  • Spielen ohne große Leistungsanforderungen
Keines der aktuellsten Modelle erforderlich,

2 GB VRAM bereits ausreichend

  • Bildbearbeitung
  • Videoschnitt
  • PC-Gaming mit gehobenem Anspruch
4 GB VRAM sind ebenso ratsam wie ein GDDR5-Chip
  • Nutzen von Software für Multimedia-Bearbeitung
  • Videospielen auf hohem Niveau
6 bis 8 GB VRAM sollten vorhanden sein, GDDR5 Chip ist als obligatorisch zu erachten
  • Mediengenuss in 4K- und WQHD-Auflösung
  • PC-Gaming mit bestmöglichen Einstellungen
8 bis 12 GB VRAM, GDDR5-Chip gilt als Standard

Das Optimum aus der Grafikkarte herausholen

Mit einigen einfachen Tipps lässt sich die Performance der Grafikkarte nicht nur bestmöglich ausschöpfen, sondern auch auf lange Sicht erhalten. Achte beispielsweise in regelmäßigen Abständen darauf, dass du die aktuelle Treiberversion nutzt. Treiber gewährleisten die reibungslose Abstimmung zwischen Hardware – in diesem Fall der Grafikkarte – und dem Computer. Mit Updates implementieren die Hersteller neue Features oder optimieren die Leistung.

Wie gut dieses Bauteil tatsächlich arbeitet, kannst du mit einer sogenannten Benchmark-Software überprüfen. Programme dieser Art beurteilen die Leistung der Hardware und ermöglichen damit, die Funktionstüchtigkeit und den aktuellen Zustand im Auge zu behalten.

Ein zusätzlicher Hinweis betrifft die mögliche Gefahr des Überhitzens. Grafikkarten sind mittlerweile ohnehin dazu in der Lage, ihre Leistung zu drosseln oder sich abzuschalten, wenn sie unter zu hohen Temperaturen arbeiten. Ansonsten würde sich ihre Lebensdauer verkürzen. Jedes Modell hat eine etwas andere Toleranzgrenze. Im Allgemeinen lässt sich jedoch sagen, dass der optimale Bereich zwischen 60 und 85 Grad liegt. Temperaturen über 100 Grad bedeuten ein Risiko.

Du solltest deswegen sicherstellen, dass das Gehäuse deines Rechners gut belüftet ist, damit nicht so leicht Hitze entsteht. Um das zu gewährleisten, empfiehlt sich etwa regelmäßiges Entstauben oder das Austauschen älterer Lüfter. Wer häufig hohe Leistungen abruft, weil er etwa Videospiele nutzt, kann zudem einen Kühler für seine Grafikkarte in Erwägung ziehen.

FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen zu Grafikkarten

Die technischen Anforderungen an Grafikkarten variieren je nach dem primären Anwendungsgebiet des Computers. Während sich die Auswahl trotz eines breit gefächerten Angebots recht simpel gestaltet, ergeben sich an anderen Stellen Fragen. Die am häufigsten vorkommenden haben wir hier für dich gesammelt und beantwortet.

Warum sollte ich meine Grafikkarte übertakten?

Vom Übertakten einer Grafikkarte ist die Rede, wenn sie für ihre maximale Leistungsfähigkeit optimiert wird. Das Grundprinzip lässt sich mit dem Vorgehen vergleichen, einen Fahrzeugmotor zu seiner besten Performance zu bringen. Im Falle der Grafikkarte werden dafür Einstellungen am Grafikprozessor, der GPU, verändert. Die Nutzer erhöhen die vom Hersteller konfigurierte Leistungsstufe. Das gelingt mit Software-Tools, ohne dass dabei die Gefahr einer Überhitzung droht.

Wo muss ich die Grafikkarte einstecken?

Für Grafikkarten gibt es auf dem Mainboard feste Steckplätze, in die sie exakt hineinpassen müssen. Ältere Modelle wurden über einen AGP-Anschluss integriert. Die aktuellen Ausführungen nutzen eine PCI-Express-Schnittstelle.

Wozu dient eine dedizierte Grafikkarte?

Bei dieser Hardware-Komponente werden 2 Typen unterschieden. Interne Grafikkarten greifen auf die Ressourcen des Systems zurück, indem sie dessen Arbeitsspeicher nutzen. Dedizierte Grafikkarten sind stattdessen mit einem eigenen Videospeicher (VRAM) sowie einem eigenen Grafikprozessor ausgestattet. Somit ermöglichen sie eine höhere Leistung und werden daher unter anderem in Gaming-PCs verbaut.

Wie lässt sich die verbaute Grafikkarte herausfinden?

Apple-Nutzer öffnen über das Apfelsymbol das Menü und fahren mit „Über diesen Mac“ fort. Unter dem Reiter „Grafikkarte“ ist das integrierte Modell zu finden. Unter Windows gelingt das am einfachsten über den „Geräte-Manager“. Dieser lässt sich nach einem Rechtsklick auf das Windows-Logo in der Taskleiste aufrufen. Anschließend wird eine Liste mit verbauter Hardware angezeigt. Dazu gehört auch der Punkt „Grafikkarte“. Nach dem Anklicken klappt der Reiter auf und offenbart den Gerätenamen.

Wie viele Grafikkarten können in einen PC eingebaut werden?

Sofern das Mainboard über den entsprechenden Steckplatz verfügt, lässt sich eine zusätzliche Grafikkarte in den Computer integrieren. Ein solcher Schritt will jedoch gut überlegt sein: Der Einbau führt nicht automatisch zu einer besseren Leistung. Zudem steigt der Stromverbrauch durch die Nutzung von 2 Grafikkarten und manche Anwendungen haben beim Betrieb mit mehreren Grafikkarten Probleme.