DIESE PRODUKTE AUS DER KATEGORIE "PC-Gehäuse" KÖNNTEN DIR AUCH GEFALLEN
Kaufst du einen bereits fertig zusammengestellten Computer, spielt diese Komponente für dich eine untergeordnete Rolle. Wählst du allerdings die einzelnen Bauteile für deinen PC selbst aus, musst du dich auch für ein passendes Gehäuse entscheiden. Es erwarten dich dafür verschiedene Größen und Formen. Was du für deine Ansprüche benötigst und auf welche Kriterien du achten solltest, erfährst du auf dieser Seite.
Was ist überhaupt ein Computergehäuse?
Ein PC-Gehäuse bestimmt als Verkleidung die Optik eines Computers ganz entscheidend. Vor allem aber umgibt es alle wichtigen Bauteile. Dazu gehören unter anderem diese:
- Mainboard
- Festplatte
- Grafikkarte
- Arbeitsspeicher
- Prozessor
Die Bauteile werden durch das Gehäuse vor äußeren Einflüssen geschützt: Es verhindert, dass Staub, anderer Schmutz sowie Wasser an die integrierten Komponenten gelangen. Ebenso fängt es Stöße und Erschütterungen ab. Eine weitere relevante Funktion ist die Kühlung, die durch Lüfter erfolgt. Nach dem Mainboard – der Hauptplatine des Computers – richtet sich im Wesentlichen die Größe des Computergehäuses, da es die Steckplätze für die meisten Bauteile bereithält.
Die verschiedenen Gehäusegrößen in der Übersicht
PC-Gehäuse gibt es in 3 Größen. Von diesen Bauformen hängt jeweils ab, inwieweit verschiedene Komponenten in den Computer integriert werden können.
Mini-Tower
Die kleinste Variante der Gehäuse ist der Mini-Tower. Dank seiner kompakten Maße findet er auch auf dem Schreibtisch oder neben einem TV-Gerät Platz. Viele Modelle kennzeichnet eine Würfelform. Allerdings bedeuten die kompakten Dimensionen auch, dass sich nicht jede beliebige Grafikkarte und jedes Mainboard verbauen lassen. Gleiches gilt für CPU-Kühler.
Zumeist besteht bei Mini-Towern keine Möglichkeit zum Nachrüsten. Ein weiterer Nachteil: Gegenüber anderen Bauformen verfügen sie über weniger Schnittstellen. Für sie spricht ihre gute Transportierbarkeit.
Die wichtigsten Eigenschaften von Mini-Towern in der Zusammenfassung:
- Platzsparend und leicht
- Begrenzte Anzahl an Steckplätzen und Anschlüssen
- Für Office-Anwendungen ausreichend
Midi-Tower
Die mittelgroßen Midi-Tower kommen am häufigsten vor. Klassische Abmessungen sind etwa eine Breite von 25 Zentimetern, eine Höhe von 50 Zentimetern und eine Länge von 45 Zentimetern. Sie werden für gewöhnlich unter dem Schreibtisch aufgestellt. Die Dimensionen dieser Gehäuse sind für die meisten auf dem Markt erhältlichen Bauteile ausreichend. Obendrein bestehen noch Kapazitäten, um zusätzliche Komponenten wie eine weitere Festplatte oder ein weiteres Laufwerk zu integrieren.
Midi-Tower sind die optimale Lösung für klassische Desktop-Computer. Hersteller bieten diese Gehäuse in den unterschiedlichsten Farben und Formen an. Neben einem ansprechenden Design lässt sich auch von einer effizienten Belüftung profitieren.
Die wichtigsten Eigenschaften von Midi-Towern in der Zusammenfassung:
- Perfekter Kompromiss zwischen Leistung und Kompaktheit
- Für privaten und kommerziellen Bereich geeignet
- Einbau kleinerer Mainboards möglich
Big-Tower
Aus dem Englischen übersetzt, ist ein „big tower“ ein großer Turm – so lässt sich die Form dieser Computergehäuse auch am treffendsten beschreiben. Damit wird klar: Es handelt sich um die Variante mit den größten Dimensionen. Folglich bietet sie den meisten Platz für zusätzliche Hardware – es kommen mehr Festplatten und Laufwerke unter als in einem Midi-Tower. Ebenso gelingt es problemlos, eine weitere Grafikkarte zu verbauen. Ausreichend Kapazitäten sind auch für eine große Kühlung vorhanden. Aus diesen Gründen eignen sich die Gehäuse optimal für leistungsstarke Computer – beispielsweise Gaming-PCs.
Die wichtigsten Eigenschaften von Big-Towern in der Zusammenfassung:
- Viel Platz für maximale Performance und zahlreiche Bauteile
- Größere Dimensionen bedeuten bessere Luftzirkulation
- Hohes Eigengewicht erfordert stabilen Untergrund
Worauf ist beim Kauf eines PC-Gehäuses zu achten?
Nicht nur die Größe des Gehäuses gilt es beim Kauf zu bedenken. Eine wichtige Rolle spielen außerdem das Material, die konkrete Form sowie diverse Ausstattungsmerkmale. Wir geben dir einen Überblick über die Kriterien, auf die du achten solltest.
Material
Am weitesten ist Edelstahl als Material für PC-Gehäuse verbreitet. Durch seine robusten Eigenschaften vermag es Stöße und Vibrationen gut abzufangen. Die leichtere Alternative ist Aluminium. Nicht selten kommt auch die Kombination verschiedener Materialien vor. Das Gerüst aus Edelstahl ergänzen dann beispielsweise Paneele aus Kunststoff oder Aluminium. Sie gewährleisten nicht die gleiche Widerstandsfähigkeit wie ein reines Stahlgehäuse. Um den Blick in das Innere zu ermöglichen, werden Elemente aus Acryl oder Glas verwendet.
Optik
Die meisten Computergehäuse haben die Form eines Würfels oder eines Quaders. Wer es ausgefallener wünscht, wird ebenfalls fündig. So gibt es etwa auch Modelle mit der Form einer Pyramide oder eines Tisches. Insbesondere bei Gaming-PCs gelten transparente Flächen als populär.
Beleuchtung
An die Optik schließt sich nahtlos die Beleuchtung an. Sie ist nicht obligatorisch, aber ebenfalls vor allem bei Gaming-Computern beliebt. Bei Dunkelheit lassen sich mitunter Lichteffekte oder eine bestimmte Stimmung erzeugen. Transparente Gehäuse erlauben es, die Bauteile im Inneren in Szene zu setzen. Einstellungen können je nach Modell über eine Software, eine Smartphone-App, eine Fernbedienung oder Knöpfe am Gehäuse vorgenommen werden.
Abmessungen
Das Mainboard als Grundgerüst eines jeden Computers muss in das Gehäuse passen. Bei beiden Komponenten findest du jeweils eine Angabe zu den Dimensionen, die abzugleichen sind. Folgende Standards gibt es:
Mini-ITX | 17 cm x 17 cm |
Micro-ATX | 24,4 cm x 24,4 cm |
ATX (gängigste Variante) | 30,5 cm x 24,4 cm |
E-ATX | 30, 5 cm x 33 cm |
Gehäuse sind abwärtskompatibel. Das bedeutet, dass in eine größere Ausführung auch kleinere Mainboards eingebaut werden können.
Einbauschächte
Alle Gehäuse verfügen über Einbauschächte für Festplatten. Die kleinsten Modelle bringen lediglich 1 bis 2 solcher Schächte mit. Unterdessen sind es bei einem Big-Tower bis zu 8 Schächte. Je mehr es davon gibt, umso mehr Flexibilität genießen die Nutzer. So lässt sich etwa zu einem späteren Zeitpunkt ein zusätzlicher Speicher integrieren. Diese Größen können Einbauschächte aufweisen:
- 2,5 Zoll für SSD-Festplatten
- 3,5 Zoll für SSD- und HDD-Festplatten
- 5,25 Zoll für DVD- und Blu-ray-Laufwerke
Ein Extra bieten sogenannte Festplattenkäfige. Sie ermöglichen es, dem Gehäuse alle integrierten Speichermedien auf einmal zu entnehmen. So muss nicht jede Festplatte einzeln entfernt werden.
Anschlüsse
Verschiedene Geräte werden mit dem Computer verbunden. Um etwa Monitor, Maus, Tastatur, Drucker oder Speichermedien anzuschließen, braucht es Schnittstellen. Diese müssen auf das Zubehör abgestimmt sein. So ist es etwa unerlässlich, dass der richtige Anschluss für den gewünschten Bildschirm bereitsteht.
Der Großteil der Schnittstellen ist auf der Rückseite des Computergehäuses untergebracht. Audiobuchsen und die meisten USB-Steckplätze lassen sich an der Front finden.
Kühlung
Bauteile wie die Grafikkarte, der Prozessor und die Festplatte erzeugen Wärme, wenn sie aktiv sind. Jeder Computer benötigt deswegen eine Kühlung. Nach der Größe des Gehäuses richtet sich, wie viele Lüfter implementiert werden können. Bei Mini-Towern ist nicht mehr als einer erforderlich. Big-Tower, die sehr leistungsfähige Komponenten enthalten, bieten Platz für mindestens 3 oder 4 Lüfter – die besonders stark geforderten Gaming-PCs warten sogar teilweise mit bis zu 10 Lüftern auf. Bei diesen Geräten ist nicht selten auch eine Wasserkühlung implementiert. Zuweilen besteht die Möglichkeit, die Kühlung selbst zu steuern. Gehäuse, die das unterstützen, verfügen zu diesem Zweck über Knöpfe auf der Vorderseite.
Klassische Lüfter kennzeichnet ein Durchmesser von 120 Millimetern. Sie sorgen dafür, dass die erwärmte Luft nach außen und kühlere nach innen geleitet wird. Eine sinnvolle Ergänzung sind Staubfilter. Sie reinigen die Luftströme zum Gehäuse und verhindern damit das Eindringen von Schmutzpartikeln.
Computergehäuse – das sind die verschiedenen Zielgruppen
Wie jeder Nutzer, der sich einen PC selbst zusammenstellt, siehst auch du einen bestimmten Einsatzzweck vor. Je nachdem, welche Aufgaben der Computer künftig in erster Linie erfüllen soll, empfiehlt sich ein anderes Gehäuse. Solltest du bei deiner Entscheidung noch zögern, hilft dir die nachfolgende Übersicht weiter.
Rechner für
Einsatz im Büro |
In erster Linie sollen mit dem Computer Office-Anwendungen genutzt werden. Mini-Tower erweisen sich dafür als ausreichend. Sie benötigen ein Mainboard im Mini-ITX-Format. Gehäuse dieser Art sind in aller Regel aus Stahl gefertigt. |
Computer
als Alleskönner |
Für den Rechner ist vorgesehen, dass er die verschiedensten Funktionen erbringt. Vom Surfen im Internet über das Streamen und Speichern von Filmen bis hin zur Bildbearbeitung reicht die Aufgabenvielfalt. Dann empfiehlt sich der Midi-Tower als Standardvariante. Er bietet noch Platz, um zusätzliche Komponenten zu ergänzen. |
Gaming-PC | Sehr leistungsfähige PCs werden für Videospiele benötigt. Um das Maximum abzurufen, dient der Big-Tower als Grundlage. Er ist voll auf Performance ausgerichtet, indem sich überdurchschnittlich starke Hardware verbauen lässt. Zudem eignet er sich zum Einbau einer Wasserkühlung. |
FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen zu PC-Gehäusen
Du suchst nach einer schnellen Antwort auf deine Frage zu Computergehäusen? Gern helfen wir dir weiter. Wirf einen Blick in den nachfolgenden FAQ-Bereich, der das Wichtigste zu dieser PC-Komponente erläutert.
Welches PC-Gehäuse brauche ich?
Entscheidend ist hierbei der geplante Einsatzzweck des Computers. Für Multimedia-PCs und Office-Rechner genügen in aller Regel Mini-Tower. Geräte, die primär für Videospiele vorgesehen sind, nutzen oftmals Big-Tower als größte Variante. Den Kompromiss zwischen diesen beiden Größen bietet der Midi-Tower, der zugleich die am weitesten verbreitete Variante ist. Er erweist sich als perfekt, wenn der Computer einem breit gefächerten Aufgabenspektrum gerecht werden soll.
Welche PC-Gehäusegrößen gibt es?
Im Wesentlichen findet eine Unterteilung in 3 PC-Gehäusegrößen statt. Die kleinsten Ausführungen sind Mini-Tower. Es folgen die mittelgroßen Midi-Tower – sie werden am häufigsten genutzt. Maximale Kapazitäten bieten Big-Tower. Alternativ ist auch von Full-Towern die Rede.
Welches PC-Gehäuse eignet sich für eine Wasserkühlung?
Eine Wasserkühlung lässt sich in ein Big-Tower-Gehäuse integrieren. Dank der großzügigen Maße ist dies kein Problem. Einige Midi-Tower sind ebenfalls dafür geeignet.
Woraus bestehen PC-Gehäuse?
Für PC-Gehäuse werden insbesondere 4 Materialien genutzt. Besonders gängig ist es, auf Stahl zu setzen. Es gibt jedoch nicht nur reine Stahlausführungen. Beliebt ist auch die Kombination mit Kunststoff. Dieser kommt gerade bei aufwendig geformten Komponenten zum Einsatz. Die leichtere Alternative zu Stahl ist Aluminium. Glas verwenden die Hersteller mitunter für die Seiten, die Front oder den Deckel. Der besondere Reiz dabei ist es, dass ein Blick auf das Innere des Rechners gewährt wird.
Wie viele Lüfter sollten in einem PC-Gehäuse verbaut sein?
In einigen Gaming-PCs sind bis zu 10 Lüfter verbaut. Diese Anzahl gilt als Maximum. Es auszureizen, ist aber zumeist nicht erforderlich. Selbst bei sehr leistungsstarken Rechnern genügen 2 bis 5 Lüfter. Wichtig ist es, sie an den richtigen Stellen zu verbauen. Ein Lüfter wird für den Prozessor benötigt. Bei leistungsfähigen Grafikkarten empfiehlt es sich, auch dort für Kühlung zu sorgen. Zudem kann es sinnvoll sein, einen Lüfter am Netzteil zu positionieren. Diese 3 Komponenten erzeugen die meiste Wärme in einem Computer.