Backöfen

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Gibt es Gerüche, die jeder mag? Wenngleich ein Urteil wohl niemals einstimmig ausfallen dürfte, kommen der süße Duft eines frisch gebackenen Kuchens und die würzig-mediterrane Note einer heißen Pizza der Beantwortung dieser Frage schon sehr nahe. Beides bereitest du im Backofen zu. Bist du auf der Suche nach einem neuen Modell, findest du auf dieser Seite alle wichtigen Informationen – von den verschiedenen Typen bis hin zu relevanten Kaufkriterien.

Verschiedene Varianten von Backöfen in der Übersicht

Wer vor der Anschaffung eines neuen Backofens steht, wählt je nach den individuellen Voraussetzungen und persönlichen Ansprüchen aus einer ganzen Reihe unterschiedlicher Modelltypen. Welche es gibt und was ihre wichtigsten Eigenschaften sind, erfährst du in diesem Kapitel.

Einbaubacköfen

Die Bezeichnung offenbart bereits, dass dieser Backofen-Typ für Einbauküchen vorgesehen ist. Modelle dieser Art verfügen über Standardmaße. Deren Höhe beträgt 60 Zentimeter und die Breite 59 Zentimeter. Damit passen sie problemlos in die meisten Küchen. Alternativ dazu gibt es Kompaktöfen, die bei identischer Breite lediglich 38 bis 45 Zentimeter hoch sind.

Backofen-Sets

Zu einem Set gehört neben einem Ofen das entsprechende Kochfeld. Optik und Ausstattung sind aufeinander abgestimmt. Die einheitliche Gestaltung macht die Bedienung noch logischer und komfortabler. Anders als bei klassischen Einbaubacköfen lassen sich die beiden Komponenten auch räumlich unabhängig voneinander in die Küche integrieren. Häufiger wird etwa das Kochfeld in die Arbeitsplatte eingelassen, während der Backofen an einer anderen Position erhöht verbaut sein kann und rückenschonendes Arbeiten im Haushalt unterstützt.

Backöfen inklusive Mikrowelle

Wer sich für einen Backofen mit Mikrowelle entscheidet, spart Platz. Es handelt sich um ein Kombigerät – die Mikrowelle ist demnach direkt in den Ofen integriert. Somit empfiehlt sich diese effiziente Lösung gerade für kleinere Küchen. Sie ermöglicht das Erhitzen, Auftauen, Kochen, Grillen und Backen. Manche Modelle unterstützen es, die Mikrowellenfunktion zu den klassischen Betriebsarten wie Umluft oder Ober- und Unterhitze hinzuzuschalten. Damit lassen sich Speisen noch schneller fertigstellen.

Pyrolyse-Backöfen

Das Zubereiten von Kuchen oder Braten ist der angenehme Teil – das anschließende Säubern wird oftmals als lästig empfunden. Auch darauf gibt es mit Pyrolyse-Backöfen unlängst die passende Antwort. Sie verfügen über ein Selbstreinigungsprogramm. Das Innere des Ofens wird im Zuge dessen auf besonders hohe Temperaturen bis in einen Bereich nahe von 500 Grad erhitzt. Rückstände und Schmutz verbrennen dabei. Der Vorgang nimmt in aller Regel zwischen 1 und 3 Stunden in Anspruch. Oftmals lässt sich die Intensität der Reinigung an den jeweiligen Verschmutzungsgrad anpassen. Im Anschluss ist es nur noch erforderlich, die Asche als verbleibenden Rest zu entfernen.

Mini-Backöfen

Besonders platzsparend sind Mini-Backöfen, die zumeist ein Volumen von 12 bis 40 Litern bieten. Modelle aus dieser Kategorie eignen sich in erster Linie für Küchen, die nicht die ausreichenden Kapazitäten für einen Backofen mit Standardmaßen bereithalten. Es gibt verschiedene Ausführungen: Einige Exemplare haben beispielsweise keine Herdplatte und sind somit nicht zum Kochen vorgesehen. Andere Varianten verfügen über einen integrierten Herd mit 2 oder 4 Feldern. Für gewöhnlich unterstützen diese Mini-Backöfen jedoch nicht das gleichzeitige Backen und Kochen. Ebenfalls in diese Kategorie sind kleine Pizzaöfen einzuordnen. Gehört ein integrierter Grill zu ihrer Ausstattung, ist auch das Zubereiten anderer Speisen möglich.

Backöfen und ihre typischen Funktionen

Ober- und Unterhitze, Umluft oder Grillen – diese typischen Funktionen von Backöfen sind nicht nur leidenschaftlichen Köchen geläufig. In diesem Abschnitt erfährst du, was sich genau hinter den sogenannten Betriebsarten verbirgt und welche weiteren in diese Auflistung gehören. Sie werden durch Symbole dargestellt, die nahezu alle standardisiert sind.

Oberhitze
  • Intensive Hitzezufuhr von oben
  • Optimal zum Gratinieren oder Überbacken
  • Lässt das Gericht braun werden und sorgt für eine knusprige Kruste

Symbol: Backofen mit verstärktem oberen Balken

Unterhitze
  • Wärme strahlt vermehrt von unten
  • Eignet sich zum schonenden Garen
  • Krosse Unterseite entsteht, während die Oberseite nicht verbrennt

Symbol: Backofen mit verstärktem unteren Balken

Ober- und Unterhitze
  • Besonders häufig genutzte Betriebsart
  • Herd generiert Hitze von oben und unten
  • Die meisten Gerichte profitieren von gleichmäßiger Wärmeverteilung
  • Sanfte Luftzirkulation ist ideal für empfindliche Speisen

Symbol: Backofen mit verstärktem oberen und unteren Balken

Umluft
  • Ein Ventilator verteilt die Wärme gleichmäßig im Innenraum
  • Perfekt, um bei mehreren Blechen eine einheitliche Temperatur zu schaffen
  • Birgt das Risiko, dass die Oberfläche von Speisen leicht austrocknet

Symbol: Backofen mit Ventilator

Heißluft
  • Ähnlich wie Umluftfunktion
  • Hitze wird ebenfalls verteilt, aber der Luftstrom zusätzlich erwärmt
  • Noch gleichmäßigeres Temperaturniveau möglich
  • Spart Zeit und Energie: Vorheizen des Ofens ist nicht erforderlich
  • „3D-Heißluft“ als Kombination von Heiß- und Umluft
  • „4D-Heißluft“ erzeugt wechselnde Luftströme durch innovatives Lüfterrad

Symbol: Backofen mit eingekreistem Ventilator

Grill
  • Oberster Einschub im Backofen ist fürs Grillen vorgesehen
  • Starke Wärme von oben mit höheren Temperaturen als bei Oberhitze
  • Gewährleistet ein Röstaroma
  • Fleisch trocknet nicht aus und wird von außen kross
  • Bietet sich auch für Gemüse an

Symbol: Backofen mit Zackenlinie oben

Pyrolyse
  • Reinigungsprogramm
  • Unter extrem hohen Temperaturen verbrennen Rückstände vollständig
  • Nur zurückbleibende Asche muss noch weggewischt werden

Symbol: Bislang kein einheitliches Zeichen vorhanden

Auf diese Eigenschaften ist beim Kauf zu achten

Angesichts der Vielfalt von Backöfen und ihren Funktionen mag es sich als Herausforderung erweisen, sich für das richtige Modell zu entscheiden. Eine solche Anschaffung will aber gut überlegt sein. Um etwas Unterstützung zu leisten, haben wir für dich die relevantesten Merkmale zusammengetragen, auf die du achten solltest.

Abmessungen

Was ist zuerst da – Backofen oder Küche? Egal, wie die Antwort ausfällt: Die Maße dieser beiden Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein. Bei diesem Kriterium fließt zusätzlich die Größe des Garraums ein. Ebenso gilt es, das Gewicht des Geräts vorab zu prüfen. Somit stellst du sicher, dass der Schrank auch ausreichend tragfähig für den gewünschten Backofen ist.

Energieverbrauch

Ein Backofen gehört zu den Haushaltsgeräten mit dem höchsten Energiebedarf. Elektrische Modelle werden an eine Starkstromleitung angeschlossen. Umso wichtiger ist daher der Blick auf die Effizienz. Für die Verbraucher lässt sich diese dank der Einstufung in die Kategorien von A+++ bis D sofort nachvollziehen.

Die ineffizientesten Geräte werden unter D einsortiert. Die sparsamsten Modelle sind mit der Kennung A+++ versehen. In der Konsequenz ist deren Anschaffungspreis auch zumeist höher. Im Laufe der Jahre amortisieren sich diese Ausgaben jedoch durch die eingesparten Stromkosten.

Display und Bedienung

Bedient werden kann ein Backofen inklusive Herd über Drehknöpfe an der Front. Sind diese versenkbar, erleichtert das die Reinigung und es lassen sich unfreiwillige Eingaben vermeiden. Alternativ dazu kommt ein Touchdisplay als Steuerelement zum Einsatz. Auf der Anzeige eines Backofens sollten mindestens Informationen wie die Uhrzeit, die gewählte Betriebsart und die dazugehörige Temperatur dargestellt werden. Für Familien empfiehlt sich optional eine Kindersicherung.

Garraum und Öffnungsmechanismus

Je größer der Garraum, desto mehr Möglichkeiten bieten sich dem Nutzer. Dabei sind die Maße mit denen der bereits vorhandenen Kücheneinrichtung abzugleichen. Mit zunehmender Höhe steigt die Anzahl der Ebenen, auf denen sich Roste und Backbleche platzieren lassen. Die Reinigung des Backofens gestaltet sich leichter, wenn dieser im Inneren mit Emaille beschichtet ist.

Zum Öffnen und Schließen gibt es 2 Systeme. Die folgende Gegenüberstellung zeigt, welche das konkret sind und welche Vorteile sie jeweils mit sich bringen.

Klappbare Ofentür Herausziehbare Ofentür
  • Tür klappt von oben nach vorne auf
  • Dank beweglicher Schienen lassen sich die Einsätze komfortabel entnehmen
  • Reinigen der Tür gelingt unkompliziert
  • Tür öffnet nach dem Schubladenprinzip
  • Einsätze werden über Haken mit der Tür verbunden
  • Bleche und Roste sind leicht zugänglich, Speisen gut erreichbar

Betriebsarten und spezielle Programme

Umluft, Heißluft sowie Ober- und Unterhitze sind grundlegende Betriebsarten, die kein Backofen vermissen lässt. Neben diesen Standardprogrammen bieten manche Modelle noch weitere Funktionen – mitunter bis zu 15 verschiedene. Zu ihnen gehören etwa auch das Pizzabacken, Grillen oder Dampfgaren. Zusätzlichen Komfort versprechen automatische Programme, die auf das Zubereiten von bestimmten Speisen wie Kuchen oder Aufläufen ausgerichtet sind. Der Backofen wählt dann selbst den dafür geeigneten Modus aus, ohne dass der Nutzer weitere Einstellungen vornehmen muss. Relevant ist in diesem Zusammenhang noch die maximale Temperatur. Viele Geräte können den Garraum auf bis zu 250 Grad erhitzen, andere sogar auf mehr als 300 Grad.

FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen zu Backöfen

Die Vielfalt an Backofen-Varianten sowie die entsprechenden Funktionen lassen unweigerlich Fragen aufkommen. Einige der besonders oft auftretenden haben wir hier abschließend zusammengefasst und mit den dazugehörigen Antworten versehen.

Was können moderne Backöfen?

Die Fähigkeiten moderner Backöfen reichen weit über die Standardfunktionen Oberhitze, Unterhitze, Heißluft und Umluft hinaus. Viel Arbeit nehmen den Nutzern Modelle mit Selbstreinigung ab. Immer mehr hält die Bedienung per Touch Einzug. Die ersten Geräte lassen sich zudem über eine eigene App auf dem Tablet oder Smartphone steuern. Für bestimmte Gerichte oder Speisen stehen bisweilen automatische Programme bereit, die nur noch ausgewählt werden müssen – zusätzliche Einstellungen erübrigen sich damit. Manche Öfen sind mit Sensoren ausgestattet, die ein optimales Backergebnis garantieren. Auch ein Pizzastein oder eine Mikrowelle können integriert sein.

Wie soll ich den Backofen reinigen?

In der Bedienungsanleitung findest du die wichtigsten Hinweise, die du beim Beseitigen von Schmutz beachten solltest. Generell ist zu empfehlen, den Backofen mit einem milden Reiniger zu säubern und dabei keinen zu großen Druck auszuüben. Andernfalls besteht das Risiko, die Beschichtung zu beschädigen. Verwende am besten ein weiches, feuchtes Tuch und etwas Spülmittel. Wasche den Lappen im Anschluss aus und wische noch ein weiteres Mal, um Rückstände des Spülmittels zu entfernen. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen greifst du auf einen speziellen Backofenreiniger zurück.

Wann kann ich einen Backofen nach der Reinigung wieder benutzen?

Hast du den Backofen mit einem klassischen Spülmittel oder etwas Essig gesäubert, kannst du ihn sofort wieder nutzen, wenn er trocken ist. Verwendest du hingegen einen speziellen Reiniger für starke Verschmutzungen, muss dieser zunächst einwirken. Zumeist dauert das zwischen 30 und 60 Minuten. Die hartnäckigen Rückstände entfernst du anschließend mit einem weichen Lappen. Es empfiehlt sich dann, den leeren Backofen für die Dauer von 10 bis 15 Minuten auf 200 Grad zu erhitzen. Danach ist er wieder einsatzbereit.

Warum ist es nötig, den Backofen einzubrennen?

Unter dem Einbrennen des Backofens ist das erstmalige Erhitzen zu verstehen, bevor er für die Zubereitung von Speisen verwendet wird. Bei der Herstellung der Geräte kommen Stoffe zum Einsatz, die zwingend erforderlich sind, aber deren Geruch es vor dem Gebrauch zu entfernen gilt. Das gelingt durch das besagte Einbrennen. Zumeist wird der komplett leere Backofen bei Ober- und Unterhitze sowie 250 Grad für die Dauer von 30 bis 60 Minuten betrieben. Davor und danach empfiehlt es sich, ihn mit etwas lauwarmem Wasser und Spülmittel zu reinigen.

Wozu sollte ich den Backofen vorheizen?

Nicht immer ist es erforderlich, den Backofen vorzuheizen. Weil dabei Energie verloren geht, lässt sich bei Gerichten wie Braten, Aufläufen oder Kuchen darauf verzichten. Notwendig ist das Vorheizen bei Soufflé, Biskuitteig und Brandteig. Diese Teigarten gelten als empfindlich und brauchen hohe Temperaturen, damit sie nicht zusammenfallen und ihre lockere Konsistenz erhalten bleibt.