DIESE PRODUKTE AUS DER KATEGORIE "USB-Sticks" KÖNNTEN DIR AUCH GEFALLEN
Tausende Fotos, Lieblingssongs, Dokumente und Anwendungen – und all das passt in deine Hosentasche. USB-Sticks machen es möglich. Die kleinen Datenträger bieten reichlich Speicherplatz und dank der standardisierten Anschlüsse viel Flexibilität. Doch sie eignen sich längst nicht nur zum Sichern deiner Daten. Wofür du sie sonst noch einsetzen kannst und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du auf dieser Seite.
Aufbau und Funktionsweise von USB-Sticks
Kein Nutzer technischer Geräte kommt an diesen 3 Buchstaben vorbei: USB steht für „Universal Serial Bus“. Wer die Bezeichnung ins Deutsche übersetzt, erhält das wenig aussagekräftige Ergebnis, dass es sich um ein serielles Bussystem handelt. Mit der Kenntnis, dass Bussysteme ein Prinzip zur Datenübertragung sind, lässt sich schon mehr mit dem Begriff anfangen. Gemeint ist damit, dass externe Geräte an den Computer angeschlossen werden können.
In diesem Fall sind es Sticks – Stäbe oder Stöcke, um noch einmal den Übersetzer zu bemühen. Die Namensgebung beruht schlichtweg auf der typischen Form dieser Speichermedien. USB-Sticks sind zumeist länglich und kompakt. Alternativ ist deswegen auch gelegentlich von USB-Stiften die Rede. Es gibt jedoch noch diverse andere, teils sehr extravagante Designs.
Am häufigsten sind USB-Sticks anzutreffen, auf deren Stecker sich eine Schutzkappe befindet. Anstelle der Kappe verfügen manche Ausführungen über einen Schraubverschluss. Gängig sind zudem Slider, bei denen der Stecker durch einen Schiebemechanismus gesichert werden kann. Ganz ähnlich funktionieren Swivel, die sich schwenken lassen.
Im Inneren jedes USB-Sticks befindet sich ein sogenannter Flash-Speicher. Informationen werden dort mithilfe von elektrischer Ladung gesichert. Es kommen keine beweglichen Teile vor. Das hat den Vorteil, dass durch Herunterfallen, Vibrationen oder Stöße nicht so leicht Schäden auftreten. Gleichbedeutend ist das Risiko für Datenverluste überschaubar. Ein weiterer positiver Aspekt dieser Methode besteht darin, dass sie als energiesparend gilt. Flash-Speicher werden darüber hinaus auch in diesen Geräten beziehungsweise Medien verwendet:
- SSD-Festplatten
- Smartphones
- Speicherkarten
- MP3-Player
USB-Sticks gehören außerdem in die Kategorie der Plug-and-Play-Geräte. Das heißt: Sie sind sofort einsatzbereit, nachdem sie in den PC eingesteckt wurden.
Einsatzmöglichkeiten von USB-Sticks
Für die meisten ist der Verwendungszweck von USB-Sticks eindeutig: Auf den kompakten Massenspeichern lassen sich Daten aller Art hinterlegen. Fotos, Videos, Dokumente, Musik, Sprachaufnahmen und dergleichen mehr können gesichert und überall hin mitgenommen werden. Das ist aber längst nicht die einzige Möglichkeit, USB-Sticks zu nutzen.
Software speichern, die überall verfügbar ist
Zwar gilt es nicht für jedes beliebige Programm, doch viele sind auch als sogenannte Portable-Version verfügbar. Die Software muss dann nicht lokal installiert werden, sondern lässt sich von einem beliebigen Speicherort aus starten. Dafür eignet sich ein USB-Stick hervorragend. Dort können wichtige Tools gesichert werden, die beispielsweise für die Bildbearbeitung oder das Erstellen von Texten und Tabellen bestimmt sind.
Der Anwender hat dann mit dem USB-Stick den Vorteil, dass ihm die Programme auf jedem PC zur Verfügung stehen. Auf seinem eigenen Rechner spart er obendrein Speicherplatz und vermeidet dadurch, dass sich dieser durch eine zu starke Belegung verlangsamt. Bei ausreichender Kapazität ist es sogar möglich, ein Betriebssystem auf den Stick zu laden und somit jederzeit auf die vertraute Nutzeroberfläche zuzugreifen.
Rettung des Computers im Notfall
Plötzlich wird der Bildschirm schwarz und das Bangen beginnt, ob noch alle Daten nach dem Absturz vorhanden sind. Das ist wohl der Albtraum vieler PC-Nutzer. Sollte ein solches Szenario tatsächlich eintreten, kann ein USB-Stick Hilfe leisten. Dafür bedarf es etwas Vorbereitung, um den Massenspeicher bootfähig zu machen. Vereinfacht erklärt heißt das: Mit einem Programm wird der Stick so konfiguriert, dass ihn der Computer als Festplatte erkennt – und zwar während des Startens, noch bevor er vollständig hochgefahren ist.
Auf dem USB-Stick wird eine Software eingerichtet. Je nach Art des Problems sucht sie nach Viren oder stellt vermeintlich verlorengegangene Daten wieder her. Derartige Programme sind teilweise als Freeware, teilweise kostenpflichtig verfügbar.
Speichergrößen und Übertragungsgeschwindigkeiten
Bei einem Blick auf den Markt für USB-Sticks wird umgehend deutlich, dass es ein breites Spektrum an Kapazitäten gibt. Wie viel Speicher tatsächlich erforderlich ist, richtet sich nach den eigenen Bedürfnissen. Mittlerweile kaum noch verfügbar sind Varianten mit 8 Gigabyte (GB). Klassische Einstiegsmodelle bieten 16 GB und lassen sich schon für einen zumeist einstelligen Eurobetrag erwerben. Besonders weit verbreitet sind USB-Sticks mit diesen Kapazitäten:
- 32 GB
- 64 GB
- 128 GB
- 256 GB
Größere Ausführungen stehen ebenfalls bereit. Deren Speicher beläuft sich dann auf 512 GB oder gar 1 Terabyte (TB). Sie fallen damit schon so groß aus wie manche Festplatten. Wer sich einen besseren Eindruck verschaffen will, welchem Umfang das an Daten entspricht, dem dient die nachstehende Auflistung als Orientierung.
Auf einen USB-Stick mit 1 TB Speicherplatz passen Dateien in diesen Größenordnungen:
- 6,5 Millionen Seiten an Textdokumenten
- 500 Stunden HD-Videomaterial
- 250 komplette Filme
- 250.000 hochauflösende Bilder
- 265.000 Lieder im MP3-Format
Als weiterer wichtiger Parameter bei USB-Sticks gelten die Geschwindigkeiten. Am gängigsten sind Modelle, die den Standard USB 2.0 oder USB 3.0 unterstützen. Folgende Übertragungsraten sind damit verbunden, wobei die Abkürzung MB für Megabyte steht:
USB 2.0 | Bis zu 480 Mbit/s – entspricht 60 MB pro Sekunde |
USB 3.0 | Bis zu 5 Gbit/s – entspricht 625 MB pro Sekunde |
USB 3.1 | Bis zu 10 Gbit/s – entspricht 1,25 GB pro Sekunde |
Zu diesen Werten bedarf es noch einer weiterführenden Erklärung. Die Hersteller geben diese Lese- und Schreibgeschwindigkeiten als Maximum an. Erreicht werden sie nur im absoluten Idealfall. In der Praxis ist das jedoch kaum möglich. Stattdessen sind Verluste zwischen 30 und 45 Prozent keine Seltenheit. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Schnittstelle, an die der Stick angeschlossen wird, die Geschwindigkeit überhaupt unterstützt. Generell gilt die USB-Technologie als abwärtskompatibel. Das bedeutet: Du kannst ein Speichermedium, das den Standard 3.0 unterstützt, problemlos mit einem 2.0-Steckplatz verbinden. Die Datenübertragung funktioniert reibungslos, nur eben nicht mit der maximal möglichen Geschwindigkeit.
Worauf ist beim Kauf eines USB-Sticks zu achten?
Wie groß soll der USB-Stick sein? Diese Frage stellt sich vor dem Kauf in gleich doppelter Hinsicht. Zum einen betrifft sie die Kapazität. Geht es in erster Linie um das Sichern von Fotos, einigen Videos oder Textdokumenten, können sich schon 16 oder 32 GB als ausreichend erweisen. Besonders weit verbreitet sind Modelle mit einem Speicher zwischen 64 und 128 GB. Varianten mit noch mehr Kapazität empfehlen sich vor allem dann, sobald neben Dateien auch Software und womöglich gar ein Betriebssystem darauf Platz finden muss.
Zum anderen ist die Größe in Bezug auf die Abmessungen des USB-Sticks von Bedeutung. Es gilt, auf die Dimensionen zu achten, sodass die angrenzenden Schnittstellen nicht durch ihn blockiert werden. Besonders relevant kann das bei einem USB-fähigen Autoradio sein.
Ein Blick auf die Materialien und die Beschaffenheit lohnt sich ebenfalls. Gehäuse aus Kunststoff sind weniger robust. Mehr Widerstandsfähigkeit verspricht Silikon. Gleiches gilt auch für Metall, das jedoch wiederum anfälliger für Kratzer ist. Manche USB-Sticks sind sogar wasserdicht.
Wer vertrauliche Daten abspeichern muss, sollte nach einem Modell Ausschau halten, das einen Passwortschutz bietet.
FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen zu USB-Sticks
Die Frage nach dem zu empfehlenden Speicherplatz ist längst nicht die einzige, die Interessierte zu USB-Sticks beschäftigt. Von der Lebensdauer bis hin zu den Nutzungsmöglichkeiten gibt es weitere relevante Themen. Diese haben wir in diesem Abschnitt aufgegriffen und für dich beantwortet.
Wie viele Schreibzyklen haben USB-Sticks?
Die Hersteller machen unterschiedliche Angaben zu den Schreibzyklen. Im Allgemeinen bewegt sich die Spanne zwischen 10.000 und 100.000. Ist die Grenze erreicht, funktionieren Bereiche des Speichers womöglich nicht mehr korrekt. Das kann zur Folge haben, dass Daten nicht mehr auslesbar sind oder verloren gehen. Ein alternativer Wert ist die Lebensdauer: Sie liegt bei USB-Sticks zwischen 10 und 30 Jahren.
Woran erkenne ich, ob es sich um USB 2.0 oder USB 3.0 handelt?
Oftmals lässt sich ein USB-3.0-Anschluss an seiner blauen Färbung erkennen. Da es jedoch kein festgeschriebener Standard ist, halten sich nicht alle Hersteller daran. Als weiteres Indiz gilt der Vermerk „Superspeed“ oder alternativ ein gleichbedeutendes Doppel-S. Anschlüsse für USB 2.0 sind unterdessen schwarz oder weiß gefärbt.
Wozu sollte ich einen USB-Stick formatieren?
Das Formatieren eines USB-Sticks empfiehlt sich zum einen, um die darauf hinterlegten Daten effizient zu löschen. Zum anderen ist dieser Schritt notwendig, um den Massenspeicher bootfähig zu machen, damit ihn ein Computer oder Laptop beim Start als Festplatte erkennt.
Wie viele Fotos passen auf einen USB-Stick?
Die Anzahl der auf einen USB-Stick passenden Fotos hängt von 2 Kriterien ab: der Kapazität des Massenspeichers und der Größe der Dateien. Je höher die Bilder auflösen, desto mehr Platz benötigen sie. Auf einem 256 GB großen Stick würden rund 96.000 Fotos in 8-Megapixel-Qualität unterkommen. Liegt deren Auflösung unterdessen bei 24 Megapixel, reduziert sich dieser Wert auf eine Menge von etwa 32.000 Fotos.
Welcher USB-Stick eignet sich für TV-Aufnahmen?
Zunächst ist die Kenntnis wichtig, dass ein Spielfilm in klassischer Länge von 90 Minuten zwischen 6 und 8 GB Speicherplatz benötigt. Viele TV-Geräte akzeptieren daher nur USB-Sticks mit einer Kapazität über 100 GB. Zum regelmäßigen Sichern solcher Aufnahmen empfiehlt sich ohnehin ein Modell mit 512 GB oder 1 TB. Wichtig ist zudem die Lese- und Schreibgeschwindigkeit, die ausreichend hoch sein muss. Daher sollte mindestens der USB-Standard 3.0 unterstützt werden.