Vor dem Kauf eines neuen Smartphones stellt sich eine Grundsatzfrage: Android oder iOS? Oftmals beantwortet sie sich aber auch von allein, denn wer sich an ein Betriebssystem gewöhnt hat, scheut womöglich eine Umstellung. Was dennoch für einen Wechsel von Android zu Apples iOS spricht und wie dieser gelingt, erfährst du hier.
Alles aus einer Hand, alles im Griff: Deine Privatsphäre ist geschützt
Persönliche Daten sollten sicher sein – dem wird wohl jeder Smartphone-Nutzer zustimmen. Und das ist bereits ein Argument für einen Umstieg. Statistiken besagen, dass sich über 90 Prozent aller Malware-Angriffe gegen Mobiltelefone mit dem Android-Betriebssystem richten. Die meisten schädlichen Inhalte gelangen nicht etwa beim Surfen auf das Handy, sondern über den Play Store. Dort hat jeder die Möglichkeit, seine Anwendungen zu veröffentlichen. Anders im App Store: Das Angebot ist dort zwar weniger umfangreich, unterliegt dafür aber strengen Kontrollen. Apple prüft sorgfältig, welche Entwickler überhaupt Zugriff auf das Ökosystem erhalten. Somit kann keine Malware in Umlauf gebracht werden. Deine Privatsphäre schützt iOS noch anderweitig. Du darfst Apps verbieten, dich zu tracken. Zudem verbirgst du auf Wunsch deine Identität beim Surfen auf Webseiten.
Sicherheitslücken lassen sich mit regelmäßigen Aktualisierungen der Software schließen. Das gelingt unter Android nicht völlig reibungslos. Google stellt das Betriebssystem verschiedenen Herstellern zur Verfügung und diese müssen die Updates erst auf ihre Geräte anpassen. Bei Apple stammen Hardware und Software aus einer Hand, sodass schnell reagiert werden kann. Und da schon das Ökosystem der Marke aus Cupertino zur Sprache gekommen ist: Der Austausch zwischen verschiedenen Geräten wie iPads, Apple Watches oder MacBooks gelingt denkbar unkompliziert. Du meldest dich lediglich mit deiner Apple-ID an und hast von überall Zugriff auf deine Kalendereinträge, Notizen und Fotos.
Nutzerfreundliches Betriebssystem und Apps immer auf dem neusten Stand
Nicht nur das Aktualisieren des Google-Betriebssystems bringt Herausforderungen mit sich – ganz ähnlich verhält es sich bei den Apps. Die Entwickler der Anwendungen müssen beachten, dass es unter Android eine Vielzahl an Smartphone-Herstellern und damit auch unterschiedliche Geräte mit abweichenden Funktionen gibt. Das erschwert die Entwicklung von Apps und auch deren Aktualisierung. Daher veröffentlichen viele Anbieter ihre Anwendungen und die dazugehörigen Updates zunächst für iOS.
Der Wechsel von einem Android-Smartphone zu einem iPhone mag zwar anfangs eine Umstellung bedeuten – hast du dich aber erst einmal daran gewöhnt, wirst du iOS zu schätzen wissen. Apples Betriebssystem gilt als sehr nutzerfreundlich, was insbesondere an der intuitiven Bedienung liegt. Die Menüs sind logisch und übersichtlich aufgebaut. Solltest du zu einem späteren Zeitpunkt abermals ein iPhone kaufen, hast du keine verwirrenden Veränderungen zu befürchten: Zwar wird iOS regelmäßig optimiert, doch die Bedienung und der Menüaufbau sind über die Jahre gleichgeblieben.
So wechselst du von Android zu iOS
Ist die Entscheidung gefallen und du möchtest von Android zu Apples Betriebssystem umsteigen, gelingt das weniger kompliziert, als du vielleicht erwartest. In Googles Play Store findest du eine App mit der Bezeichnung „Auf iOS übertragen“, die vom kalifornischen Hersteller stammt. Lade sie auf deinem Android-Smartphone herunter. Im Anschluss startest du das iPhone zum ersten Mal. Beide Mobiltelefone sollten an eine Stromquelle angeschlossen sein, damit sie für die Datenübertragung mit ausreichend Energie versorgt sind.
Auf deinem neuen iPhone öffnet sich der Einrichtungsbildschirm. Wähle dort den Punkt „Apps & Daten“ aus und fahre mit „Daten von Android übertragen“ fort. Im Anschluss wird dir ein Zahlencode angezeigt. Daraufhin rufst du die eben installierte App auf deinem noch aktuellen Mobiltelefon auf und gibst dort den Code ein.
Danach ist alles für die Datenübertragung vorbereitet. Du musst nur noch festlegen, welche Inhalte auf dein neues iPhone gesendet werden sollen. Es ist unter anderem möglich, Fotos, Videos, Kontakte, Chat-Verläufe, E-Mail-Accounts, Web-Lesezeichen und Kalender zu übernehmen. Während die Daten übertragen werden, solltest du keines der beiden Geräte nutzen. Den aktuellen Fortschritt zeigt dir ein Ladebalken an. Nachdem 100 Prozent erreicht wurden, kannst du die Einrichtung auf deinem neuen iPhone abschließen. Prüfe im Zuge dessen auch, ob tatsächlich alle Daten angekommen sind.