DIESE PRODUKTE AUS DER KATEGORIE "Herde" KÖNNTEN DIR AUCH GEFALLEN

Sie sind das Herzstück einer jeden Küche: Herde stellen zumeist den Mittelpunkt dar, denn hier werden einfache Gerichte, Suppen oder auch aufwendige 3-Gänge-Menüs zubereitet. Um deine Verwandten und Freunde kulinarisch zu verwöhnen und dabei möglichst hohen Bedienkomfort zu genießen, solltest du dich für ein Modell entscheiden, das deinen Ansprüchen vollumfänglich gerecht wird. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Varianten es überhaupt gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.

Abgrenzung Herd versus Backofen

Gelegentlich werden die beiden Begriffe Herd und Backofen fälschlicherweise synonym verwendet. Worin sich diese beiden Bauformen voneinander unterscheiden, erfährst du in diesem Abschnitt.

Herd Backofen
  • Kochfeld und Ofen bilden eine gemeinsame Einheit
  • Beide Komponenten sind fest miteinander verbunden
  • Einbau erfolgt in aller Regel in den Unterschrank einer Küche
  • Der Backofen verfügt über eine eigene Stromversorgung
  • Abhängigkeit von einem Kochfeld ist nicht gegeben
  • Ofen und Kochfeld lassen sich separat auswählen und in die Küche integrieren

Verschiedene Herde: Diese Varianten gibt es

In der Kategorie der Herde wird eine Unterscheidung nach mehreren Beheizungsarten getroffen. Alle diese Modelle können in den folgenden beiden Bauformen erhältlich sein:

Standherd Einbauherd
Die Position ist flexibel wählbar, solange die passenden Anschlüsse vorhanden sind. Der Einbau in die Küche erübrigt sich.

Standherde sind von allen Seiten mit einer Verkleidung versehen.

Wie es die Bezeichnung schon offenbart, werden diese Geräte in eine vorhandene Küchenzeile eingebaut. Daher ist dringend auf die passenden Maße zu achten. Die komplette Einheit wird zumeist in einen Unterschrank integriert.

Elektroherde

Die Funktionsweise von Elektroherden ist durch die Stromversorgung gewährleistet. Dafür werden die Geräte mit einer speziell dafür vorgesehenen Herdanschlussdose verbunden. Diesen Schritt übernimmt ein Elektriker. Unter dem für gewöhnlich aus Glaskeramik bestehenden Kochfeld befinden sich Metallspulen. Sie sind die notwendigen Elemente zum Aufheizen der Herdplatten. Elektroherde gelten als die populärsten Modelle. Dafür spricht unter anderem ihr vergleichsweise günstiger Anschaffungspreis. Sie sind darüber hinaus robust und langlebig. Viele der heute erhältlichen Geräte warten mit einem Touch-Bedienfeld auf.

Induktionsherde

Auf den ersten Blick ähnelt ein Induktionsherd sehr stark einem klassischen elektrisch betriebenen Modell. Die beiden Gerätetypen verbindet insbesondere, dass es mehrere Kochfelder gibt und die Oberfläche aus Glaskeramik besteht. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass sich unter den Kochfeldern kleine Kupferspulen befinden. Sobald darauf Kochgeschirr gestellt wird, generieren diese Spulen ein Magnetfeld, wodurch lediglich der Boden des Topfes aufheizt – das Kochfeld selbst bleibt kalt. Induktionsherde arbeiten schnell, da die Wärme nicht erst von der Glasplatte auf das Kochgeschirr übertragen werden muss. Somit verbleibt nach dem Ausschalten des Feldes auch keine Restwärme. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich die Hitzezufuhr präzise regulieren lässt.

Gasherde

Gas wird verbrannt, wobei offene Flammen entstehen. So funktioniert – vereinfacht beschrieben – ein Herd mit dieser Beheizungsart. Die Geräte verfügen über Brenner, die über Schläuche mit Gas versorgt werden. Besitzer eines solchen Herdes müssen zunächst einen Schalter betätigen, der den Gasfluss freigibt. Sobald eine Flamme gezündet wird, verbrennt das Gas. Damit steht die notwendige Hitze bereit, um kochen und braten zu können. Vorteilhaft ist an dieser Variante, dass kein Aufheizen nötig ist und damit eine Wartezeit entfällt. Wie bei Induktionsherden verbleibt auch bei den mit Gas betriebenen Modellen keine Restwärme nach Abschalten der Kochfelder.

Worauf ist beim Kauf eines Herds zu achten?

Du benötigst einen neuen Herd und bist unschlüssig, welches Modell du dir anschaffen sollst? Um dir die Entscheidung etwas zu erleichtern, nennen wir dir die wichtigsten Kriterien, die du vor dem Kauf prüfen solltest.

Größe und Standort

Sind die Möbel für deine Küche vorhanden, steht bereits fest, ob du einen Standherd oder ein Modell zum Einbauen benötigst. Einbauherde variieren in ihrer Höhe und Tiefe, doch ihre Breite ist auf 59,5 Zentimeter standardisiert. Nicht nur auf die richtigen Maße muss geachtet werden, sondern auch optisch sollte das Gerät auf die Front der Küchenmöbel abgestimmt sein.

Standherde lassen sich überall dort platzieren, wo ein dazugehöriger Gas- oder Stromanschluss vorhanden ist. Die gängige Breite liegt bei 60 Zentimetern, wobei sich auch schlankere Ausführungen mit 50 Zentimetern finden lassen. Besonders großzügige Varianten kennzeichnet eine Breite von 90 Zentimetern.

Energieeffizienz

Je häufiger der Herd im Einsatz ist, desto mehr Bedeutung kommt der Energieeffizienz zu. Wie bei anderen technischen Geräten auch erfolgt hier eine Einteilung in Energieeffizienzklassen (EEK). Sie reichen von A+++, was als besonders sparsam gilt, bis hin zu D. Auf dem Markt findest du am häufigsten Modelle mit der Kennzeichnung A oder A+. Unterdessen gelten Herde mit dem Label A+++ als besonders selten. Empfehlenswert ist es, sich für ein Exemplar der Kategorie A+ zu entscheiden. Hat es die Einstufung A erhalten, kann der Verbrauch um bis zu 30 Prozent höher ausfallen.

Bedienung und Anzeige

Für Herde gibt es 2 grundsätzliche Bedienkonzepte. Die ursprüngliche Variante sind Drehregler, die sich oben an der Front befinden. Gerade für die preiswertesten Modelle gilt dies als üblich. Achte darauf, dass sich die Regler, die im Übrigen auch als „Knebel“ bezeichnet werden, versenkbar sind. Somit lässt sich ein versehentliches Einschalten vermeiden. Zudem gestaltet sich die Reinigung komfortabler. Höherpreisige und moderne Herde verfügen über Touch-Felder. Diese berührungsempfindlichen Bereiche sind direkt in das Kochfeld integriert.

Volumen des Backofens

Zumeist wirst du dieses Kriterium unter der Bezeichnung „Garraumgröße“ finden. Die Hersteller geben diesen Parameter in Litern an. Das Gros der auf dem Markt erhältlichen Modelle bietet eine Kapazität von 60 bis 70 Litern. Trotz standardisierter Maße erreichen einige Ausführungen dank ihrer effizienten Bauweise ein Volumen von bis zu 90 Litern. Sehr große Standherde warten sogar mit bis zu 125 Litern Fassungsvermögen auf.

Komfortprogramme und Beheizungsarten

Welche Temperaturen muss der zum Herd gehörende Backofen bereitstellen? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: In der Praxis erweisen sich 250 °C in aller Regel als ausreichend. Obligatorisch ist, dass du den Ofen mit Ober- und Unterhitze sowie Umluft betreiben kannst. Manche Geräte warten mit einer integrierten Mikrowelle auf. Weitere Modi sind Auftauen, Dampfgaren, Grillen oder gezieltes Pizzabacken.

Komfort versprechen automatische Programme, bei denen du lediglich das Gericht auswählen musst, das du im Backofen zubereiten möchtest. Daraufhin passt das Gerät eigenständig die Dauer, die Temperatur sowie die Beheizungsart an. Gerade Einsteiger profitieren von dieser Unterstützung. Arbeit nehmen den Nutzern Modelle ab, die sich selbst reinigen. Das Verfahren wird als Pyrolyse bezeichnet. Hier heizt sich der Ofen auf Temperaturen von 400 °C und mehr auf. Dabei lösen sich sämtliche Rückstände im Garraum auf und müssen anschließend lediglich in Form der übrig gebliebenen Asche ausgekehrt werden.

FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen zu Herden

Welcher Herd passt am besten zu deinen Ansprüchen und welcher ist besonders sparsam? Das sind nur 2 beispielhafte Fragen, die sich zu diesem Thema auftun können. Wir haben die am häufigsten vorkommenden in diesem Abschnitt gesammelt sowie kurz und bündig für dich beantwortet.

Wer hat den Elektroherd erfunden?

Der US-Amerikaner George B. Simpson erlangte 1859 das Patent auf den ersten Elektroherd. Dafür baute er einen Kohleofen um, indem er ihn mit einer Platte ausstattete, in die ein Draht integriert war. Dieser ließ sich mithilfe von Strom erhitzen. Simpson eilte seiner Zeit gewissermaßen voraus, denn ein flächendeckendes Stromnetz fehlte noch. Erst gegen 1890 begann der kommerzielle Verkauf von E-Herden.

Warum benötigt ein Herd Starkstrom?

Der Anschluss des Herdes an eine Starkstromdose ist insbesondere mit dem hohen Energiebedarf der Geräte zu erklären. Der Verbrauch kann bei bis zu 7.000 Watt liegen. Über Starkstrom gelingt es schneller, den Herd zu erhitzen. Eine klassische 230-Volt-Leitung reicht nicht aus – Zuleitungen oder Kabel könnten schmelzen. Ebenso besteht die Gefahr eines Kabelbrands.

Was verbraucht ein Herd an Strom?

Als grober Wert zur Orientierung lassen sich 0,5 Kilowattstunden ausgeben, die ein Herd in einer halben Stunde an Strom verbraucht. In einem 2-Personen-Haushalt gehen rund 10 Prozent des Verbrauchs auf den Betrieb des Herds zurück.

Welcher Herd verbraucht am wenigsten Energie?

Als effizienteste Herde gelten Modelle mit Induktion. Bei ihnen wird das Kochfeld selbst nicht erhitzt. Stattdessen entsteht zwischen dem Feld und dem Kochgeschirr ein elektromagnetisches Feld. Somit bildet sich die Wärme ausschließlich im Boden von Topf oder Pfanne.

Warum darf ich meinen Herd nicht selbst anschließen?

Aus rechtlicher Sicht ist es niemandem untersagt, den Herd im privaten Bereich selbst anzuschließen. Das sollten aber nur diejenigen tun, die über die notwendige fachliche Kompetenz verfügen. Kommt es aufgrund von persönlichen Fehlern zu Schäden oder gar zu Unfällen, übernimmt die Versicherung die Kosten dafür womöglich nicht. Immerhin lässt sich dann von einem fahrlässigen Handeln ausgehen. Grundsätzlich anders geregelt ist die Situation in sogenannten Sonderbauten wie Gaststätten, Krankenhäusern oder Schulen. Hier schreibt das Gesetz vor, dass der Herd nur von Fachpersonal angeschlossen werden darf.