DIESE PRODUKTE AUS DER KATEGORIE "Computer" KÖNNTEN DIR AUCH GEFALLEN

So groß wie ein Doppelbett: Angesichts der heute als selbstverständlich geltenden kompakten Technik wirken die Dimensionen des ersten Computers surreal. Zu bedenken ist dabei allerdings auch, dass die Erfindung bis in das Jahr 1941 zurückreicht. Realisiert hat sie der Berliner Bauingenieur Konrad Zuse, der das Gerät auf den Namen „Z3“ taufte. Schon 5 Jahre zuvor konzipierte er den „Z1“, der von einem Staubsaugermotor angetrieben wurde, aber nie reibungslos funktionierte. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelten sich Computer zu dem, was sie unlängst sind: leistungsfähige und platzsparende Allrounder, die den vielfältigsten Anforderungen gerecht werden.

Welche Typen von PCs gibt es und welcher passt zu mir?

Dokumente erstellen, Bilder und Videos bearbeiten, Abläufe in Unternehmen organisieren oder mit Videospielen in eine andere Welt eintauchen – das ist nur ein kleiner Auszug aus den Möglichkeiten, die ein Computer bietet. Nicht jeder PC eignet sich aber vollumfänglich für jede Aufgabe. Wir geben dir einen Überblick über die gängigsten Typen, um dir die Entscheidung zu erleichtern, welcher sich am besten mit deinen Ansprüchen deckt.

Desktop-PCs

Sie sind die Ursprungsvariante des Computers: Bei Desktop-PCs handelt es sich zunächst nur um den Rechner selbst, der auch als Tower bezeichnet wird. Er enthält alle technischen Komponenten, die für eine zumeist hohe Leistung sorgen. Alternativ ist auch von einem stationären Rechner die Rede. Auf die Flexibilität eines Laptops und damit die Möglichkeit, das Gerät an jedem beliebigen Ort zu nutzen, muss hier verzichtet werden.

Stattdessen haben Desktop-PCs einen festen Standort – zumeist unter oder auf dem Schreibtisch. Zudem wird noch Zubehör wie ein Monitor, eine Maus oder eine Tastatur benötigt. Der große Vorteil stationärer Rechner ist ihre Langlebigkeit. Ihr Gehäuse lässt sich in der Regel simpel öffnen, um defekte Hardware-Bauteile auszutauschen. Gleichbedeutend besteht die Möglichkeit, die Geräte durch leistungsfähigere Komponenten aufzurüsten, sodass nicht sofort eine grundlegende Neuanschaffung notwendig ist. Desktop-Computer können dementsprechend jeden Aufgabenbereich abdecken und werden auch als Gaming-PCs genutzt.

Die wichtigsten Merkmale von Desktop-Computern zusammengefasst:

  • Fester Standort, Zubehör wird benötigt
  • Leistungsstark, für verschiedenste Anforderungen geeignet
  • Bauteile lassen sich leicht austauschen

All-in-One-Computer

Der iMac von Apple ist der bekannteste All-in-One-Computer und gilt zugleich als Vorreiter in dieser Kategorie. Das typische Merkmal von All-in-One-Computern besteht darin, dass der Rechner gemeinsam mit dem Bildschirm eine Einheit bildet. Dieser ist entweder direkt hinter dem Monitor verbaut oder in den Standfuß integriert. Oftmals gehören auch eine Tastatur und eine Maus zum Lieferumfang dieser Geräte. Einer ihrer wesentlichen Vorteile ist, dass sie sehr platzsparend sind. Somit lassen sie sich komfortabel von einem Ort zum anderen transportieren.

Zu bedenken ist allerdings auch, dass sich der Austausch einzelner Komponenten nicht so simpel gestaltet wie bei einem klassischen Desktop-Computer. Primär eignen sich All-in-One-PCs für Office-Anwendungen und den Gebrauch von Multimedia-Software. Für Spiele werden sie seltener genutzt.

Die wichtigsten Merkmale von All-in-One-PCs zusammengefasst:

  • Bildschirm und Rechner vereinen sich zu einem Gerät
  • Leicht transportierbar, Maus und Tastatur oft inklusive
  • Optimal für Office-Arbeiten, Bildbearbeitung und Videoschnitt

Kriterien für den Kauf eines Computers: Worauf ist zu achten?

Der Computerkauf will gut überlegt sein. Bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du wissen, auf welche Eigenschaften du Wert legst. Es gibt mehrere Kriterien, auf die besonders zu achten ist. Diese stellen wir dir hier etwas detaillierter vor.

Arbeitsspeicher

Nicht zu verwechseln mit dem tatsächlichen Speicherplatz auf einem PC ist der Arbeitsspeicher. In aller Regel wird er unter dem Kürzel RAM angegeben, das für „Random Access Memory“ steht. Dieser Parameter ist dafür verantwortlich, während laufender Prozesse Daten zwischenzuspeichern und diese möglichst schnell zur Verfügung zu stellen. Ein niedriger Arbeitsspeicher wird zur Folge haben, dass anspruchsvolle Anwendungen wie PC-Spiele oder Grafikprogramme ins Stocken geraten. Womöglich lassen sie sich aber auch gar nicht erst abrufen. Soll der Rechner in erster Linie für Aufgaben im Büroalltag genutzt werden, gelten 8 Gigabyte RAM als ausreichend. Wird mehr Performance benötigt, sind Computer mit 16 Gigabyte RAM zu bevorzugen.

Festplatte

Bei der Festplatte geht es darum, wie viel Platz für Dokumente, Fotos, Musik, Videos und Software auf dem Computer vorhanden ist. Sie bildet also den Speicher des PCs. Ein Terrabyte, das 1.000 Gigabyte entspricht, gilt mittlerweile nahezu als Standard – selbst bei vielen günstigen Einstiegsmodellen. Doch diese Angabe allein mag noch nicht sehr aussagekräftig sein. Anhand folgender Beispiele wird es für dich greifbarer, welche Datenmengen auf eine Festplatte mit einem Terrabyte passen:

  • 6,5 Millionen Seiten an Dokumenten
  • 250.000 hochauflösende Bilder
  • 250 Filme in üblicher 90-Minuten-Länge

Falls du zu einem späteren Zeitpunkt feststellen solltest, dass du doch mehr Kapazitäten benötigst: Bei einem Desktop-PC hast du die Möglichkeit, die vorhandene Festplatte durch eine größere auszutauschen oder gar eine zusätzliche einzubauen. Alternativ dazu lässt sich bei Bedarf auch Onlinespeicher in einer Cloud in Anspruch nehmen. Beim Kauf einer Festplatte ist aber immer noch auf den Typ zu achten:

  • HDD – Hard Drive Disk
  • SSD – Solid State Disk

Beide haben jeweils ihre Stärken. HDD-Festplatten sind erschwinglicher und bieten große Speichermengen an. SSDs unterliegen kaum einem Verschleiß. Gleichzeitig ermöglichen sie ein besonders schnelles Schreiben und Lesen von Daten. Der Idealfall ist ein Computer, der beide Varianten beinhaltet und somit ihre Stärken kombiniert. Mittlerweile sind PCs dieser Art recht weit verbreitet.

Prozessor

AMD und Intel – diese beiden Hersteller dominieren ganz klar das Segment der Prozessoren. Die Marke selbst spielt beim Kauf eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist die Taktfrequenz. Angegeben wird sie in Gigahertz (GHz). Von ihr hängt ab, wie viele Berechnungen der Prozessor innerhalb einer Sekunde bewältigt. Ebenso relevant ist die Anzahl der Kerne: Bei Dual-Cores sind es 2, bei Quad-Cores 4. Die Arbeitslast verteilt sich auf die Kerne. Vereinfacht gesagt: Je mehr vorhanden sind, desto mehr Prozesse können gleichzeitig ablaufen.

Schnittstellen

Wenngleich viele Komponenten vom Drucker bis zur Maus mittlerweile kabellos genutzt werden, bilden Anschlüsse nach wie vor ein relevantes Kriterium beim Kauf eines PCs. Für Bildschirme sind es beispielsweise folgende Schnittstellen:

  • HDMI
  • DVI
  • DisplayPort

Zum Standard eines Computers gehören USB-Anschlüsse, um externe Speichermedien verbinden zu können. Mitunter sind auch Klinkenbuchsen für Mikrofone und Headsets von Bedeutung. Da noch nicht überall kabelloses Internet vorhanden ist, wird eventuell auch eine LAN-Schnittstelle benötigt. Bei Desktop-PCs spielen die Optionen für den Anschluss interner Bauteile eine Rolle, wenn eine Aufrüstung geplant ist.

Betriebssystem

Es gibt weitaus mehr, doch Windows, MacOS und Linux sind die 3 gängigsten Betriebssysteme. MacOS läuft ausschließlich auf Geräten von Apple, da es dessen herstellereigene Plattform ist. Computer anderer Marken werden teilweise mit und teilweise ohne vorinstalliertes Betriebssystem angeboten. Sofern die Software bereits zur Verfügung steht, ist das Einrichten des PCs umgehend möglich. Die Wahl des Betriebssystems hat einen enormen Stellenwert. Sie hängt unter anderem davon ab, welche anderen Geräte bereits vorhanden sind.

Apple hat sich einen eigenen Kosmos geschaffen: Die Produkte – wie iPhone oder iPad – harmonieren perfekt mit MacOS. Auf dem einen Gerät begonnene Projekte lassen sich auf dem nächsten nahtlos fortsetzen und jederzeit abrufen. Das Synchronisieren mit anderen Plattformen gelingt unterdessen nicht ohne Umwege. Umgekehrt fällt es auch schwer, Tablets und Smartphones mit dem Apple Betriebssystem in Einklang zu bringen. Sie funktionieren am besten mit Windows.

Vor dem Kauf ist außerdem auf die Software zu achten, die künftig auf dem Computer genutzt werden soll. Nicht jedes Programm ist mit jedem Betriebssystem kompatibel. Zusammenfassend lässt sich folgendes Fazit ziehen:

  • Windows ist das gängigste und am häufigsten genutzte Betriebssystem.
  • MacOS steht nur für Computer von Apple zur Verfügung.
  • Android und Windows sowie MacOS und iOS sind jeweils aufeinander abgestimmt.
  • Linux gilt als kaum verbreitet und eignet sich eher für erfahrene Nutzer.

FAQ – die am häufigsten gestellten Fragen zu Computern

Die Anschaffung eines Computers kann mit vielen Überlegungen verbunden sein, die weit über die Wahl des richtigen Zubehörs hinauszugehen vermögen. Überhaupt ist dieses Thema derart komplex, dass es an manchen Stellen noch Unklarheiten gibt. Einige der am häufigsten auftretenden Fragen haben wir für dich in diesem Bereich zusammengetragen und beantwortet.

Wer hat den Computer erfunden?

Den einen Erfinder des Computers gibt es nicht. Über die Dauer mehrerer Jahrzehnte haben verschiedene Persönlichkeiten Rechenmaschinen entwickelt. Der englische Mathematiker Charles Babbage leistete schon 1832 mit seinem Entwurf wichtige Vorarbeit. Häufig wird Konrad Zuse als Pionier genannt, da seine Maschine „Z3“ die Grundlage für den modernen Computer bildete.

Warum werden Computer langsamer?

Verlangsamt sich der Computer im Laufe der Zeit, gibt es dafür verschiedene mögliche Ursachen. Ein Anlass für den Kauf eines neuen Geräts ist das aber nicht zwingend. In aller Regel kann der Nutzer selbst etwas unternehmen. Eine stark befüllte Festplatte braucht mehr Zeit zum Schreiben und Lesen von Daten. Unnötige Dateien oder Datenmüll lassen sich löschen. Es sollten immer etwas mehr als 10 Gigabyte an freiem Speicher vorhanden sein. Als ein weiterer potenzieller Auslöser gelten veraltete Treiber bestimmter Bauteile, die daraufhin aktualisiert werden müssen. Auch Viren bremsen das Arbeitstempo des PCs. Geeignete Programme befreien den Computer wieder davon. Ein zu geringer Arbeitsspeicher ist ein weiterer Grund für eine nicht zufriedenstellende Leistung des Rechners.

Wozu benötigt ein Computer ein Betriebssystem?

Jeder PC braucht ein Betriebssystem. Es versteht sich als eine Schnittstelle zwischen dem Nutzer, der Hardware und der Software. Diese Plattform sorgt dafür, dass installierte Programme reibungslos mit den technischen Komponenten funktionieren und die Befehle des Anwenders erfolgreich ausgeführt werden.

Woher kommt das Wort Computer?

Seinen Ursprung hat das Wort Computer im Lateinischen, es leitet sich von „computare“ ab. Übersetzt bedeutet es „berechnen“ – ebenso wie das englische Verb „compute“. Dadurch erklärt sich, warum im Deutschen häufig die Alternativbezeichnung Rechner verwendet wird.

Welcher Computer ist der beste?

Den einen Computer, der als das Nonplusultra bezeichnet werden kann, gibt es nicht. Jeder Nutzer ist individuell und hat andere Ansprüche. Als bestes Modell lässt sich der PC bezeichnen, der perfekt die Erwartungen des Käufers erfüllt. Daher ist es ratsam, vorab die wichtigsten Kriterien festzulegen und auf dieser Grundlage nach einem geeigneten Rechner zu suchen.